Monday, June 15, 2009
Das Korrektiv für die Parteiliberalen: FDP-Watch
FDP-Watch ist der bescheidene Versuch, den Parteiliberalen ein Korrektiv zur Seite zu stellen, wenn Sie mal vergessen, was es bedeutet, Liberal zu sein.Auch in der FDP gibt es Politiker, die antiliberale Politik machen, Pragmatismus mit opportunistischer Anpassung verwechseln oder den sozialdemokratischen Umverteilungsreigen nur um eine weitere Variante bereichern, anstatt für die Rückführung von Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten an die Bürger einzutreten.
FDP-Watch bewertet deshalb aus liberaler Perspektive positive wie negative Entwicklungen der Partei und trägt Reaktionen aus Blogosphäre und Mainstream-Medien zusammen. Der Liberalismus in der FDP soll dadurch gestärkt werden.
FDP-Watch startete auf Initiative der E Pluribus Unum Crew: hier schreiben liberale Blogger für das liberale Umfeld
Labels: freedom of speech, liberale Medien, Mehr Demokratie wagen
Monday, December 15, 2008
Liberale zeigen Herz und Mitgefühl
Wer also zu Weihnachten noch eine gute Tat frei hat, dem sei als ein Quantum Menschlichkeit eine steuerlich abzugsfähige Spende an den Verein Blessed e.V., dem ich selbst auch aus Überzeugung beigetreten bin und für den ich mich hiermit persönlich verbürge, wärmstens ans Herz gelegt! Spendenkonto:
Berliner Volksbank
BLESSED e.V.
Konto: 211 342 4004
BLZ: 100 900 00
BIC Code: BEVODEBB
IBAN: DE11 1009 0000 2113 424 004
Unser herzlichster Dank ist Ihnen gewiß! Wir wünschen Ihnen allen frohe Festtage und ein hoffentlich freiheitlicheres Jahr 2009!
Labels: via JuLis Höchberg
Tuesday, December 09, 2008
Höchberger Geschenk-Idee: Amazed von Fady Maalouf
Amazon-Rezensent Jacob schreibt über das neue Meisterwerk unseres DSDS-Favoriten Fady Maalouf:
Fady Maalouf gehört zweifelsfrei mit zum Besten, was man seit Jahren in der deutschen (und meiner Meinung nach sogar weltweiten) Musikszene gefunden hat. Sein Werk läßt tiefe innere Schau erkennen, wenn man ihn nicht nur als Popsänger, sondern als "Mensch Fady" erlebt und seine Songs, seine Botschaften und seine Fröhlichkeit in Herz und Seele eindringen lässt.
Doch nun zu "Amazed": Ich liebe die Kraft in Fady Maaloufs Bariton, mit der er in diesem Song den unbändigen Fluss der Liebe spürbar macht. Ein gewaltiger Strom, an dessen Ufer niemand stehen bleiben will, um nur den anderen hinterher zu schauen. Nein, ein Strom, von dem jeder selbst gerne mitgerissen werden will. Ton für Ton, Steinchen für Steinchen setzt er das Mosaik zusammen und doch erahne ich auch in jeder einzelnen gesungenen Zeile das Bild des Ganzen - eine vollkommene Einheit aus Melodie, Sprache, Stimmgewalt und Emotionen. Das ist Musik. Nichts bleibt ungesungen, nichts verschwindet zwischen den Strophen, jede Emotion wird erlitten. Sehnsucht und Liebesgewalt in ihrer ganzen Fülle und so intensiv, dass ich manchmal beim Zuhören zittere, mir schwindlig wird. Ich fühle mich betrunken, überrollt von einer Welle der Schönheit dieser Stimme.
Ich reihe Fady Maalouf nicht nur unter die großen Musiker oder Künstler ein, sondern auch unter die wenigen Mystiker, welche in der Lage sind, uns zu verzaubern. Wundervoll. Kaufen Sie seine Musik und tragen Sie Fady Maalouf in die Welt hinaus. Man wird Ihnen die Tore öffnen.
Wir meinen: Fady Maaloufs bezaubernde Ballade "Amazed" gehört unter jeden Weihnachtsbaum!
Wer darüber hinaus noch etwas Gutes tun möchte, sollte Fady Maaloufs honorigen Einsatz gegen Streubomben unterstützen, entweder mit Handicap International oder seinem eigenen Hilfsverein Blessed e.V.
Hier seine (leider gekürzte) Version der Titelmelodie zum diesjährigen RTL-Spendenmarathon im TV:
Das Supertalent 2008 - Fady Maalouf mit seinem Son… - MyVideo
Labels: via JuLis Höchberg
Thursday, February 07, 2008
FDP-Ortsverband Höchberg löst sich auf
Monday, January 07, 2008
DDR reloaded
Labels: freedom of speech, Klartext
Friday, December 21, 2007
Res publica - res populi
RES PUBLICA – RES POPULI
Antrag zur Kreismitgliederversammlung des FDP-Kreisverbandes Würzburg-Land
Die Mitgliederversammlung möge beschließen:
Der FDP-Kreisverband Würzburg-Land fordert, nach dem Vorbild der Schweiz und vieler amerikanischer Einzelstaaten, die Einführung mehr direktdemokratischer (plebiszitärer) Elemente auf Bundesebene.
Im einzelnen fordern wir folgende Maßnahmen:
- Initiativrecht: Gesetzesinitiativen sollen auch vom Volk ausgehen können. Zur Verhinderung eines Missbrauchs werden Zulassungsquoten erforderlicher Mindestunterstützung von fünf Prozent der Wahlberechtigten vorgeschrieben.
- Referendumsrecht: Über zentrale Gesetzesvorhaben, einschließlich Finanzgesetze, soll direkt abgestimmt werden können. Bei Verfassungs-oder verfassungsändernden Gesetzen muss dies obligatorisch sein.
- Bürgergutachten und sogenannte Planungszellen mit unmittelbarer Bürgerbeteiligung müssen als Kreativitätsinstrumente von der Politik, auch auf lokaler Ebene, offensiv genutzt werden.
Begründung:
Zu 1.: Gesetzesinitiativen erlauben es, innovative Impulse zu geben. Sie ermöglichen ihren Urhebern, ein Problem auf die politische Agenda zu setzen. Im Gegensatz zur rechtlich unverbindlichen Petition verpflichtet eine Initiative Parlamente dazu, sich mit einem Problem zu beschäftigen. Diese Initiativen sollten, nach dem Vorbild Kaliforniens und der Schweiz, von Verfassungsfragen bis zu Finanz-, Wirtschafts- und Sozialfragen reichen. Ebenso sind in diesen Ländern bereits Umweltschutz, Verkehr, Erziehung und Kultur Gegenstände von Volksinitiativen gewesen.
Zu 2.: Im obligatorischen wie im fakultativen Referendum haben die Stimmbürger die Möglichkeit, am Ende eines politischen Entscheidungsprozesses zu intervenieren. Das Referendum hat den Charakter eines Vetos, es bildet ein Sicherheitsventil, das den Bürgern die Chance einräumt, die Durchsetzung eines Projektes, das ihnen nicht passt, zu verhindern. Das Referendum erlaubt eine sachfragenspezifische Opposition von Fall zu Fall. Die Referendumsdrohung schwebt wie das Schwert des Damokles über dem ganzen legislativen Prozeß. Das Referendum betrifft alle Bereche der Gesetzgebung.
Finanz- und Steuerfragen zum Gegenstand direktdemokratischer Entscheidungen zu machen, dürfte das einzige Mittel sein, den Staat in seine Schranken zu weisen und seine immer weitere Ausdehnung zu verhindern.
Es gibt sowohl in der Schweiz als auch in mehreren amerikanischen Bundesstaaten empirische Belege dafür, dass direkte Demokratie tendenziell zu geringerer Verschuldung und zu sinkender Staatsquote neigt als rein repräsentative Demokratie.
Die Finanzierung von Staatsausgaben durch Gebühren steigt in dem Maße, in dem direktdemokratische Institutionen zur Verfügung stehen. Statt alle Steuerpflichtigen zu belasten, werden also vor allem diejenigen zur Finanzierung herangezogen, die einen konkreten Nutzen von staatlichen Leistungen haben.
Zudem drosseln direktdemokratische Elemente, wie Feldstudien belegen, das Ausgabenwachstum öffentlicher Haushalte.
Die Organe von Staat und Gemeinden tendieren unter direktdemokratischem Druck zu größerer Wirtschaftlichkeit (Effizienz).
Erstaunlicherweise steigen unter direktdemokratischen Bedingungen hingegen die Ausgaben für Bildung, was die Grundannahme, angemessene Bildungsausgaben müssten repräsentativen Entscheidungsmechanismen unterliegen, da sonst die Mittel für Bildungseinrichtungen verknappt würden, widerlegt.
Diese positiven Zusammenhänge weisen auch darauf hin, dass die Bürgerinnen und Bürger wesentlich gemeinwohlorientierter und generationengerechter (also die Zukunft der Kinder und Enkel berücksichtigender) urteilen, als man ihnen gemeinhin von Apologeten der reinen Repräsentativdemokratie zu unterstellen pflegt.
Zu 3.: Das im Volk vorhandene Wissen wird mobilisiert, seine Interessen artikuliert, die Bürgerinnen und Bürger in die Verantwortung miteinbezogen. Die Einbeziehung wirkt also integrierend. Die Eigeninitiative wird gestärkt, die Sachkenntnis nimmt infolge öffentlicher Diskussionen zu.
Durch Mitwirkungsmöglichkeiten steigt auch die Zufriedenheit der Bürger mit ihrem Gemeinwesen. So zahlen gemäß Schweizerischer Untersuchungen die Bürger, wenn sie mit ihrem Staat zufrieden sind und sich mit ihrer polis identifizieren, auch weniger ungern Steuern, was die Steuerhinterziehungsquote sinken lässt; und dort wollen sie auch wohnen, was zu steigenden Bodenpreisen führt.
Die Interessen der Bürgerinnen und Bürger an der Politik nimmt zu. Wer gefragt wird und mitentscheiden darf, wendet sich nicht ab und läuft auch weniger Gefahr, radikalen Rattenfängern auf den Leim zu gehen. Extremisten wird der Wind aus den Segeln genommen.
Grundsätzlich bleibt noch festzuhalten, dass direktdemokratische Elemente das repräsentative System keinesfalls ersetzen sondern nur ergänzen sollen. Die Gesetzgebung durch das Parlament bleibt die Regel. Die Entscheidungen werden jedoch durch die bloße Möglichkeit („fleet in being“) von Volksentscheiden inhaltlich viel stärker an den tatsächlichen oder vermuteten Mehrheitswillen zurückgebunden, weil der Souverän jederzeit in der Lage wäre, die Sache an sich zu ziehen.
Volksgesetzgebungsverfahren ermöglichen darüber hinaus eine Belebung des politischen Wettbewerbs. Das Recht, initiativ zu werden bleibt nicht auf die parlamentarische Mehrheit beschränkt. Eine größtmögliche Bandbreite an Ideen und Vorschlägen findet Gehör. Seiteneinsteiger und Experten, die sich um der Sache willen – nicht um von der Politik zu leben – auf Zeit für die Politik engagieren, können politisch wirksam werden.
Antragsteller: Jessica Gaiß, Dietmar-Dominik Hennig, Clemens Launer
Labels: Mehr Demokratie wagen
Thursday, December 13, 2007
Neues liberales Magazin
Was sollte der gemeinsame Nenner sein? Nicht ein vulgärer und geradezu grotesk verkürzter Antietatismus, der sich vom liberalen Wertefundament (kulturelle Offenheit[open borders, open trade, open minds], Toleranz, Minderheitenschutz, Gerechtigkeitssinn, aufgeklärtes Menschenbild) vollkommen losgelöst hat. Wer im ökonomischen Bereich gegen protektionistische Giftdämpfe zu Felde zieht, kann nicht widerspruchsfrei auf der gesellschaftlichen Ebene für Abschottung und kulturellen Normativismus als Lebensstil-Protektionismus plädieren. Die intellektuelle Leistung fängt erst dort an, wo es gelingt, das antietatistische Gerüst mit liberalem Fleisch zu füllen. Werte wie Selbstorganisation, Dezentralität, Spontaneität, laissez faire, gesellschaftliche Deregulierung, weniger Repression, weniger Domestizierung der Menschen durch Rollenautorität und Konformitätsdruck gilt es wieder zu entdecken. Es geht darum, wieder Raum zu schaffen für kulturelle Vielfalt und Kreativität. Es geht um Fortschritt und um Aufklärung, nicht um Ressentiment und Rückwärtsgewandtheit. Der Staat ist nicht deshalb zu bekämpfen, weil er etwa die Schwachen auf Kosten der Starken stärkte – sondern weil der als Komplize der sozioökonomisch und gesellschaftlich Mächtigen die risikolosen Privilegienträger vor den privilegienlosen Risikoträgern, den Schwachen, schützt.
Laßt uns ein publizistisches Angebot machen, das auch alle als „Lebensstil-Alternativler“, „modale Libertäre“ und „Sex-, Drugs & Rock’n’Roll-Libertäre“ von manch einem kulturkonservativen Zeitgenossen leichtfertig und zu Unrecht geschmähten Freiheitsfreunde anspricht!
Labels: liberale Medien